Die ersten Wochen mit einem Baby sind einfach magisch, oder? Gleichzeitig kann die Babypflege ganz schön überwältigend sein – gerade für frischgebackene Eltern. Mir ging es am Anfang genauso: So viele Produkte, so viele Meinungen! Aber ich habe schnell gelernt, dass es oft die einfachen Dinge sind, die den Alltag erleichtern. Hier teile ich meine besten Tipps für eine entspannte Babypflege – ohne Stress und mit ganz viel Nähe.
1. Sanfte Babyhautpflege
Die Haut eures Babys ist so unglaublich weich, aber auch super empfindlich. Da ist es wichtig, behutsam zu sein. Ich benutze nur pH-neutrale und parfümfreie Pflegeprodukte – alles andere kann die Haut schnell reizen. Gerade in den kleinen Hautfalten (am Hals, unter den Armen, in den Leisten) sammelt sich oft Feuchtigkeit. Ein weicher Waschlappen und ein mildes Babyöl wirken da Wunder.
Mein Tipp: Nach dem Baden oder Wickeln massiere ich mein Baby sanft mit etwas Öl. Das ist nicht nur gut für die Haut, sondern auch für die Bindung. Babys lieben diese Nähe, und ich genieße die Kuschelzeit dabei genauso.-
2. Baden – weniger ist mehr
Es hält sich hartnäckig, dass Babys jeden Tag gebadet werden müssen. Ein Bad ein- bis zweimal pro Woche reicht vollkommen aus, um die Haut sauber und gesund zu halten. Nutze lauwarmes Wasser (idealerweise 37 bis 38 Grad Celsius) und ein mildes Babyshampoo, das speziell auf empfindliche Haut abgestimmt ist. Besonders für Winterbabys ist ein warmer Ort zum Eincremen und Wickeln nach dem Bad ideal – hierfür eignet sich zum Beispiel ein kleiner Heizlüfter, der die Umgebung gemütlich warm hält.
3. Wickelplatz einrichten: Alles griffbereit haben
Der Wickelplatz ist bei uns quasi die Kommandozentrale. Ein gut organisierter Wickelplatz spart jede Menge Nerven. Alles, was ihr braucht, sollte immer griffbereit sein – glaubt mir, ein zappelndes Baby lässt euch nicht viel Zeit zum Suchen.
Meine Wickelplatz-Essentials:
- Eine weiche Wickelunterlage
- Zinkcreme gegen wunde Stellen (wir verwenden Inotiol)
- Eine kleine Box mit Feuchttüchern oder warmem Wasser und Waschlappen
- Ein Vorrat an Windeln und Wechselkleidung
Tipp: Im Winter verwenden wir auch beim Wickeln den Heizlüfter – der Kleine liebt die Wärme und auch das Geräusch. Auch wenn er unruhig ist, lege ich ihn oft auf den Wickeltisch und mache den Heizlüfter an, da entspannt er sich immer sehr schnell.
4. Hände und Nagelpfege: Ab wann soll man Babys die Nägel schneiden?
Wer hätte gedacht, dass Babys so schnell wachsen – und ihre Nägel gleich mit? Ca. ab der 6. Woche sollten Babys Nägelchen regelmäßig gekürzt werden, um Kratzer im Gesicht zu vermeiden. Anfangs hatte ich Angst, die winzigen Nägel zu schneiden, aber mit einer speziellen Babyschere geht das ganz einfach. Ich mache das meistens, wenn mein Baby schläft, da es dann ruhig bleibt.
Tipp: Wenn ihr unsicher seid, probiert eine Babyfeile. Die ist besonders sanft und verhindert kleine Kratzer im Gesicht. Wir haben eine Glasfeile sowie eine elektrische Baby Nagelfeile.
5. Nähe und Ruhe: Babypflege mit Herz
Die Babypflege muss keine Wissenschaft sein. Mit ein paar grundlegenden Tipps, einer Portion Gelassenheit und viel Liebe wird sie schnell zur wertvollen Quality-Time mit eurem Baby. Denkt daran: Niemand macht alles perfekt, und das ist auch völlig okay. Es geht darum, das Beste für euch und euer Baby zu finden – und dabei vor allem die gemeinsamen Momente zu genießen.
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Quellen und weiterführende Literatur
- Oje, ich wachse! von Hetty van de Rijt und Frans X. Plooij
- Empfehlungen der American Academy of Pediatrics (AAP): aap.org