Baby Stillen_Ernährung im ersten Lebensjahr

Stillen vs. Fläschchen: was ist das beste für dein Baby?

Wenn es um die Ernährung des Babys geht, steht jede Familie vor der Frage: stillen oder Fläschchen? Weder das eine noch das andere ist besser – vielmehr sollte jede Mutter selbst entscheiden, was zu ihr und ihrem Baby passt. Für manche ist Stillen eine Selbstverständlichkeit, andere wiederum greifen aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen lieber zum Fläschchen.

Meine persönliche Erfahrung mit dem Stillen

Während meiner Schwangerschaft wollte ich mich so gut wie möglich vorbereiten. Ich war ungeduldig und neugierig, weshalb ich mir beide Optionen anschaute und auch PRE-Nahrung zuhause bereithielt, falls das Stillen nicht klappen würde. Zum Glück funktionierte es gut, trotz anfänglicher Herausforderungen. Mir wurde z.B. bereits in der Geburtsklinik von einer Hebamme ein Stillhütchen empfohlen, was dazu führte, dass mein Kleiner die ersten Wochen nur mit Stillhütchen trinken konnte. Ich habe später erfahren, dass das nicht nötig gewesen wäre, was mir einiges an Kopfzerbrechen erspart hätte. Aber soweit ich das mitbekommen habe, gibt es fast überall ein paar Anlaufschwierigkeiten. Mein Plan war zunächst, bis zum sechsten Monat zu stillen, bzw. bis mein Baby seinen ersten Zahn bekommen würde. Ich hatte einfach Angst vor dem Beißen – jetzt stille ich meinen fast zweijährigen Sohn immer noch. Die Entscheidung, wie lange und ob man stillt, kann sich im Laufe der Zeit verändern. Es gibt kein Richtig oder Falsch.

Still-Tipps, um die Milchproduktion zu fördern

Gerade in den ersten Wochen ist es wichtig, die Milchproduktion gezielt zu fördern. Ruhe und Rückzug im Wochenbett ermöglichen, dass Mutter und Kind ihren Rhythmus finden. Diese auch oftmals anstrengende Zeit des Cluster Feedings kann sich durchaus bezahlt machen, da in hier der Grundstein für eine optimale Stillbeziehung gelegt wird. Auch unterstützende Hausmittel wie Fenchel- oder Bockshornklee-Tee können den Milchfluss anregen. Wenn ein Partner da ist, kann dieser unterstützen, indem er Aufgaben im Haushalt übernimmt oder für das Wohl der Mutter sorgt. Ein möglicher Nachteil am Stillen ist jedoch, dass es die Mutter oft nachts allein fordert. Eine Möglichkeit zur Entlastung ist das Abpumpen der Muttermilch, sodass auch der Partner füttern und die Mutter etwas Flexibilität gewinnen kann – allerdings nimmt das Pumpen ebenfalls Zeit in Anspruch.

Fläschchennahrung als flexible Alternative

Für manche Mütter stellt Fläschchennahrung eine Entlastung dar, besonders wenn sie nicht stillen möchten oder können. Es ist wichtig zu betonen, dass es sich hierbei nicht immer um eine freie Entscheidung handelt; häufig sind gesundheitliche Gründe ausschlaggebend. Die Fläschchennahrung bietet eine planbare Alternative und erlaubt es dem Partner, sich stärker an der nächtlichen Versorgung des Babys zu beteiligen. Auch eine Mischung aus Stillen und Fläschchen kann funktionieren und bietet viele Vorteile, insbesondere Flexibilität. Letztendlich ist es wichtig, dass jede Familie die Entscheidung trifft, die zu ihr und ihren Bedürfnissen passt.

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